Personalisierung von Werbeartikeln: ein Mehrwert für Ihre Kundenbeziehung
Ein Verkaufsargument, aber auch echtes Know-how
Die Personalisierung hat sowohl technisch als auch im Service und in der Kommunikation tiefgreifende Verbesserungen erfahren. Man spricht heute sogar von Hyper-Personalisierung, einem entscheidenden Wendepunkt in der Marketingstrategie der Unternehmen. Mehr als nur einen Werbeartikel oder eine Dienstleistung anzubieten, sondern ein einzigartiges Erlebnis, ist das Ziel Ihres Werbeartikels. Eine Analyse von drei Markenstrategien, die den Kauf zu einem ultraspezialisierten und für alle zugänglichen Akt machen.
Hyper-Personalisierung in all ihren Formen
Materialien, Formen, Farben, Verfahren – Produkte können sich heute nahtlos in Trends einfügen und die Wünsche der Verbraucher perfekt erfüllen. Swatch, die bekannte Schweizer Uhrenmarke, hat schnell das Bedürfnis der Kunden erkannt, modisch zu sein und sich gleichzeitig abzuheben. Sie bietet ein System zur Uhrenpersonalisierung auf ihrer Website an: "Pick a design, make your watch." Die Benutzeroberfläche ermöglicht die Auswahl zwischen mehreren von jungen Künstlern und Designern der ECAL (École Cantonale d’Art de Lausanne) erstellten Mustern. Diese Muster werden dann in Echtzeit vom Benutzer auf eine Uhrenmatrix übertragen, sodass er die Positionierung wählen kann. Der Kunde sieht, wie sein Modell sofort Gestalt annimmt, und kann verschiedene Designs ausprobieren, bevor er sich entscheidet und seine Bestellung aufgibt. Swatch festigt nicht nur sein Image als Schweizer Uhrenhersteller, indem es mit lokalen Trendsettern zusammenarbeitet, sondern bietet auch ein modernes, dennoch einzigartiges Produkt, das dem Kunden die Möglichkeit gibt, modisch zu sein und sich dennoch zu unterscheiden.
Der Kunde als Designer für maßgeschneiderte Produkte
Der Sportartikelhersteller Nike verfolgt einen anderen Ansatz der Personalisierung, indem er dem Kunden die Kontrolle über alle Komponenten seines zukünftigen Lieblingssneakers überlässt. Die Website "Nike By You" gibt sofort den Ton an: "Just you, us, and a million possibilities." Das Know-how der Marke steht hier dem Kunden zur Verfügung, der in die Rolle eines Designers bei Nike schlüpft. Modell, Materialien und Farben der verschiedenen Komponenten bis hin zur Stickerei der eigenen Initialen auf der Zunge – der Kunde kann auf alle Details Einfluss nehmen.
High-Tech-Einkaufserlebnis
In puncto Hyper-Personalisierung sind auch physische Verkaufsstellen nicht im Rückstand. Die Marke ZARA hat auf einen phygitalen Ansatz gesetzt und ihre Geschäfte mit interaktiven Spiegeln ausgestattet, mit denen Kunden eine andere Größe oder Farbe eines Kleidungsstücks bei einem Verkäufer anfordern können, der mit iPads ausgerüstet ist. Einst nur wohlhabenden Kunden vorbehalten, ist das Konzept des Personal Shoppers nun für alle zugänglich, und Kunden erhalten im Geschäft ebenso schnell Informationen wie auf einer Website. Dank eines Verfahrens der erweiterten Realität können sie auch exklusive neue Looks entdecken, indem sie ihr Smartphone auf Schaufensterpuppen richten. Diese technologischen und spielerischen Systeme tragen zu einem personalisierten und interaktiven Kundenerlebnis bei, das den Käufer in eine positive und wertschätzende Welt eintauchen lässt, die seinen Wünschen nahekommt.
Die Erwartungen Ihrer Kunden voraussehen
„We need more than just stuff“ („Wir brauchen mehr als nur Dinge“) verkündet die Website zur Erstellung maßgeschneiderter Sneaker AD Adidas. Während sich der Mehrwert nicht mehr nur im Know-how verbirgt, reicht die Notwendigkeit einer kundenorientierten Erfahrung noch nicht aus. So endet die Personalisierung und ihre ultraspezialisierte Version, die Hyper-Personalisierung, nicht an dieser Stelle, sondern sieht die nächste Marketingrevolution in der Vorwegnahme der Wünsche oder Bedürfnisse des Kunden. Zu wissen, welche Typologie jeder Kunde hat, sein Kaufverhalten und im Voraus vorherzusagen, was ihm gefallen oder was er benötigen wird, vervollkommnet den maßgeschneiderten Ansatz. Eine aktuelle Studie der Beratungs- und Technologieagentur Accenture kommt zu dem Schluss, dass in den USA und Europa 91 % der Bevölkerung eher bei Marken kaufen, die sich an sie erinnern und gezielte Empfehlungen abgeben. Kundenanalyse, CRM-Datennutzung, Newsletter und gezielte Werbekampagnen sind Werkzeuge, um Kunden zu binden. Die berühmte Fastfood-Kette McDonald's erstellt sogar für jedes Auto eine Kundenkartei, um dem Kunden beim nächsten Drive-Through-Besuch seinen Lieblingsburger anzubieten. Als Individuum wahrgenommen, fühlt sich der Kunde wertgeschätzt und vertraut der Marke, die seine Vorlieben kennt und seine Wünsche vorausahnt.
Eine maßgeschneiderte Zukunft
Der Markt für Werbeartikel muss sich mit neuen Technologien und neuen Praktiken entwickeln. Diese Marketingrevolution der Hyper-Personalisierung, die sowohl technisch als auch menschlich ist, bietet die Gelegenheit, Know-how zu festigen und gleichzeitig die Kundenbeziehungen durch Produkte und Dienstleistungen zu stärken, die als Verlängerung des Verbrauchers konzipiert sind. Die kommende Herausforderung wird die prädiktive Personalisierung sein. Basierend auf Algorithmen der künstlichen Intelligenz, die Daten, maschinelles Lernen und menschliche Expertise kombinieren, wird die Personalisierung von morgen den Markt vorhersagen und eine maßgeschneiderte Lösung zum relevantesten Zeitpunkt bieten.